Der Ursprung des Design Thinking
Wo kommt Design Thinking her? Und wie neu ist der Ansatz? Hier beleuchten wir Geschichte und Ursprung des Design Thinking. Dieser Begriff ist inzwischen in aller Munde, aber wissen wir wirklich, wo er herkommt und wie neu dieser Ansatz ist? Wir starten unsere Erkundungstour an der renommierten Stanford Universität und begegnen dabei einflussreichen Persönlichkeiten wie Hasso Plattner. Lasst uns gemeinsam in die Geschichte und die Entwicklung des Design Thinking eintauchen!
Die Wurzeln des Design Thinking
Design Thinking, wie wir es heute kennen, hat seine Ursprünge an der Stanford Universität in den 1970er Jahren. In dieser Zeit begann man dort, einzigartige Lehrpläne zu entwickeln, die Technik, Psychologie und Design miteinander verbanden. Diese innovative Herangehensweise legte den Grundstein für das, was wir heute als Design Thinking verstehen.
Anfänge an der Stanford Universität
An der Stanford Universität entstand eine Atmosphäre der interdisziplinären Zusammenarbeit, die entscheidend für die Entwicklung des Design Thinking war. Professoren und Studierende aus verschiedenen Disziplinen kamen zusammen, um komplexe Probleme zu lösen. Diese Zusammenarbeit führte zu einem tiefgreifenden Verständnis dafür, wie Design nicht nur das Aussehen eines Produktes, sondern auch dessen Funktionalität und Benutzererfahrung beeinflussen kann.
Der Einfluss von Kelley und IDEO
Eine wichtige Persönlichkeit in der Geschichte des Design Thinking und eine zentrale Rolle ist: David Kelley, Mitbegründer der Design- und Innovationsberatungsfirma IDEO. Kelley, ein Absolvent und späterer Professor an der Stanford Universität, war maßgeblich an der Verbreitung und Weiterentwicklung des Design Thinking beteiligt.
IDEO: Ein Pionier des Design Thinking
- Gründung von IDEO: IDEO wurde in den 1990er Jahren gegründet und entwickelte sich schnell zu einem Vorreiter in der Anwendung von Design Thinking.
- Innovationskultur: Unter Kelleys Leitung hat IDEO eine Kultur der Innovation geschaffen, die stark auf die Prinzipien des Design Thinking setzt – Empathie, Nutzerzentrierung, interdisziplinäre Teams und iteratives Experimentieren.
Kelley’s Beitrag zur Verbreitung
- Bildung und Lehrmethoden: Kelley erweiterte den Einfluss des Design Thinking über die Grenzen von IDEO hinaus, indem er das Konzept in Bildungseinrichtungen und anderen Organisationen einführte.
- Publikationen und Öffentlichkeitsarbeit: Durch seine Publikationen und öffentlichen Auftritte trug Kelley dazu bei, Design Thinking einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen und es als eine wichtige Methode für Innovation und Problemlösung zu etablieren.
Die Rolle von IDEO heute
- Globale Reichweite: Heute ist IDEO ein globales Unternehmen, das in verschiedensten Branchen von Gesundheitswesen bis hin zu Finanzdienstleistungen Design Thinking anwendet.
- Fortlaufende Innovation: Das Unternehmen bleibt an der Spitze der Innovation, indem es ständig neue Anwendungsgebiete für Design Thinking erschließt und den Ansatz weiterentwickelt.
Die Beiträge von Kelley und IDEO haben wesentlich dazu beigetragen, Design Thinking als eine vielseitige und wirkungsvolle Methode zu etablieren. Ihr Einfluss reicht von der Konzeption innovativer Produkte bis hin zur Gestaltung von Organisationsstrukturen und Unternehmenskulturen. Ihr Erfolg zeigt, dass Design Thinking nicht nur eine Modeerscheinung ist, sondern ein nachhaltiger und tiefgreifender Ansatz, um in einer sich ständig wandelnden Welt erfolgreich zu sein.
Hasso Plattner und die d.school
Eine Schlüsselfigur in der Geschichte des Design Thinking ist Hasso Plattner, Mitbegründer des Softwareunternehmens SAP. Mit seiner finanziellen Unterstützung und Vision wurde 2005 die Hasso Plattner Institute of Design an der Stanford, bekannt als d.school, ins Leben gerufen. Die d.school wurde schnell zu einem Zentrum für Innovation und Kreativität. Dort lernen Studierende, komplexe Probleme durch einen kreativen, nutzerzentrierten Ansatz zu lösen. Dieser Ansatz betont die Bedeutung von Empathie, Teamarbeit und iterativen Lernprozessen.
Was ist Design Thinking?
Bevor wir weiter in die Geschichte eintauchen, wollen wir verstehen, was Design Thinking eigentlich ist. Mehr darüber findest du auch in diesem Artikel. Es ist ein iterativer Prozess, bei dem die Bedürfnisse und Erfahrungen der Nutzer im Mittelpunkt stehen. Der Ansatz fordert uns auf, Empathie für die Nutzer zu entwickeln und kreative, oftmals unkonventionelle Lösungen für ihre Probleme zu finden.
Ein nutzerzentrierter Ansatz
Im Kern von Design Thinking steht die Überzeugung, dass die effektivste Art, Lösungen zu entwickeln, darin besteht, sich in die Lage der Nutzer zu versetzen. Dieser Prozess umfasst mehrere Phasen – von der Ideenfindung bis hin zum Prototyping und Testen. Jede Phase des Design Thinking ermöglicht es, tief in die Bedürfnisse und Wünsche der Nutzer einzutauchen und daraus innovative Lösungen zu entwickeln.
Die Evolution des Design Thinking
Über die Jahre hat sich Design Thinking ständig weiterentwickelt. Von seinen Anfängen in der Produkt- und Serviceentwicklung hat es sich zu einem universellen Werkzeug entwickelt, das in fast jedem Bereich Anwendung findet.
Von der Theorie zur Praxis
Zunächst war Design Thinking vor allem in der Produktentwicklung und im Designbereich zu finden. Unternehmen und Designer nutzten diesen Ansatz, um Produkte zu entwickeln, die nicht nur funktional, sondern auch benutzerfreundlich sind. Doch mit der Zeit erkannte man, dass die Prinzipien des Design Thinking in vielen anderen Bereichen genauso wirkungsvoll sein können.
Globale Verbreitung
Dank der Arbeit der d.school und anderer Institutionen hat sich Design Thinking weltweit verbreitet. Es wurde nicht nur in verschiedenen Industriezweigen, sondern auch in der Bildung und im sozialen Sektor adaptiert und angewendet. Verschiedene Kulturen und Organisationen haben den Ansatz ihren Bedürfnissen angepasst, was zu einer Vielzahl von Variationen und Weiterentwicklungen geführt hat.
Design Thinking heute
Heute ist Design Thinking ein zentraler Bestandteil in der Welt der Innovation. Von Start-ups bis zu großen multinationalen Konzernen, überall wird dieser Ansatz genutzt, um innovative Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln.
In der Unternehmenswelt
In der Unternehmenswelt hat sich Design Thinking als ein wesentlicher Treiber für Innovation und Kreativität etabliert. Es hilft Teams, komplexe Probleme zu lösen und fördert eine Kultur der Kollaboration und des iterativen Lernens.
Jenseits der Geschäftswelt
Auch außerhalb der Unternehmenswelt findet Design Thinking Anwendung. Im Bildungssektor werden Lehrpläne entwickelt, die auf den Prinzipien des Design Thinking basieren, um Schülerinnen und Schülern kreatives Denken und Problemlösungskompetenzen zu vermitteln. Im sozialen Sektor wird es eingesetzt, um innovative Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen zu finden.
Fazit
Ist Design Thinking also neu? In seiner aktuellen Form vielleicht, aber seine Wurzeln reichen weit zurück. Seit den 1970er Jahren hat es sich ständig weiterentwickelt und ist heute ein weltweit anerkannter Ansatz zur Lösung komplexer Probleme. Dank der Beiträge von Institutionen wie der Stanford d.school und Persönlichkeiten wie Hasso Plattner ist es mehr als nur eine Methode – es ist eine Denkweise, die uns hilft, die Welt um uns herum besser zu verstehen und zu gestalten.
Es ist faszinierend zu beobachten, wie sich Design Thinking weiterentwickeln wird. In einer Welt, die sich ständig verändert und neue Herausforderungen mit sich bringt, bietet dieser Ansatz eine flexible und kreative Methode, um mit diesen Veränderungen Schritt zu halten. Wer weiß, was die Zukunft noch für Design Thinking bereithält!
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