Tschüss, silodenke!
Ein Verband macht sich auf, seine Zukunft interdisziplinär zu gestalten.
Das Problem
Erfolgsdruck kann Lust und Laune machen. Manchmal schlägt er aber um. Dann stehen eigene Interessen und Bedürfnisse im Mittelpunkt. Die Interessen der Zielgruppen und die anderer Stakeholder geraten aus dem Blick, zum Schaden der Gesamtorganisation. Viele nennen das Silo-Denken.
Das Ziel
Neue Strukturen der Zusammenarbeit entwickeln und umzusetzen, sodass die Arbeit wirksamer und zukunftssicherer wird: Weg von der Arbeit in den Fachabteilungen, hin zur fachübergreifenden und nutzerzentrierten Zusammenarbeit, um so auf sich schnell verändernde Rahmenbedingungen reagieren zu können.
Die Umsetzung
Gemeinsam mit unserem Kooperationspartner Insel Consulting entwarfen wir ein Konzept, um die Teambildung themenspezifischer, fachübergreifenden Arbeitsteams zu unterstützen und deren Zusammenarbeit zu erleichtern.
Von hierarchie-orientierten Strukturen absehend, wurden die Teams dazu angeregt, relevante und kundenbezogene Teilziele im Rahmen des Themenschwerpunkts zu formulieren. So wurde Fokus geschaffen. An den Teilzielen wurde mit experimenteller Haltung und iterativer Vorgehensweise gearbeitet: Vorläufige Ergebnisse wurden in Feedbackgesprächen mit relevanten Ziel- und Stakeholdergruppen präsentiert und ausgewertet.
Das Thematisieren von Haltungsfragen stütze dabei die gemeinsame Arbeit im Team. Die Fortschritte wurden inhaltlich und auf der Ebene des Teams reflektiert: Wie verstehen wir uns im interdisziplinären Kontext und reden nicht aneinander vorbei? Was verhilft dazu, aus verschiedenen und in Teilen gegensätzlichen Sichtweisen das Gemeinsame und Zutreffende zu extrahieren? Wie kann auch anfängliche Ungewissheit dabei hilfreich sein? Das Vorgehen sowie die Ergebnisse der Arbeitsgruppen wurden regelmäßig im Leitungskreis und in offenen Veranstaltungen der Gesamtorganisation präsentiert und diskutiert. Damit wurde die Anschlussfähigkeit in der Gesamtorganisation fokussiert